Nathan Randall Greens unverwechselbarer geometrischer Hard-Edge-Stil basiert auf seinem ausgeprägten kosmologischen Interesse und seinen Forschungen, z. B. am McDonald Observatory in Fort Davis, Texas. Auf den ersten Blick wirken seine Bilder wie kantige Abstraktionen voller Dreiecke in leuchtenden Farben. Bei näherer Betrachtung beginnen die zusammengesetzten Elemente einen Raum von unterschiedlicher Tiefe zu bilden. Die vielen verwendeten Materialien wie Acryl, Leinwandfetzen, Pappe, Kunststoffe mit Papierzellstoff auf organisch geformten Holzplatten und ihre Schichten schaffen eine kompliziert strukturierte Oberfläche, die auf den intensiven Prozess ihrer Entstehung hinweist. Seine Gemälde erreichen eine visuelle Tiefe und zielen darauf ab, Zeit und Raum gleichzeitig zu vermitteln.
“Viele meiner Arbeiten beschäftigen sich mit kosmologischen Ideen”, sagt Nathan Randall Green, “und viele meiner Bilder sind inspiriert vom Blick in die Ferne, in unseren Nachthimmel, unser Sonnensystem, vorbei an der Milchstraße und ins Jenseits.”
Green bezieht sich auf die 1959 in New York entstandene Hard-Edge-Malerei, die mit Linie, Form, Farbe und Textur experimentiert und diesen Ansatz auf eine zeitgenössische Bildsprache überträgt. Seine Gemälde sind künstlerische Kartografien, die die Welt der Malerei “neu vermessen”.
Nathan Randall Green (*1980 in Houston, Texas) studierte Kunst an der University of Texas in Austin. Zu seinen neuesten Ausstellungen gehört “Three Directions” 2023 bei Qualia Contemporary Art in Palo Alto, Kalifornien. Diese Ausstellung zeigte seine aktuellen Arbeiten, die sich intensiv mit geometrischen Formen und kosmologischen Themen auseinandersetzen. Ein weiteres bemerkenswertes Projekt war das öffentliche Wandgemälde “Our Star: Shoegaze BX” in New York City, das 2023 realisiert wurde.