Magdalena Jetelová zählt zu den herausragenden, international anerkannten Künstlerinnen der Gegenwart. Zu Beginn machte sie mit raumsprengenden Möbelskulpturen aus monumentalen Eichenstämmen als ironisches Abbild der bestehenden Machtstrukturen in der realsozialistischen Wirklichkeit von sich reden. Heute sind es spektakuläre, hochkomplexe Raum- und Wahrnehmungstransformationen, die die Künstlerin mit elektronischen Medien oder durch kategorische Eingriffe in der Natur und im urbanen Freiraum, in musealen Innenräumen oder an Monumenten des Krieges inszeniert. Ihr Werk zeichnet sich durch künstlerische Radikalität und Konsequenz aus. Walter Storms hat die Künstlerin in Prag entdeckt, 1983 erstmals im Westen gezeigt und ihre weltweite Karriere bis heute begleitet und gefördert.

Magdalena Jetelová wurde 1946 in Semily in der Tschechoslowakei geboren und emigrierte 1985 in die Bundesrepublik Deutschland. Bereits 1987 war sie auf der 8. documenta in Kassel vertreten und wurde im Museum of Modern Art in New York gezeigt. Seither werden ihre Werke fortwährend/ beständig in internationalen Institutionen ausgestellt, beispielsweise 2017 in der Nationalgalerie Prag. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Preise und ist Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste, Berlin. 1990 bis 2004 war sie Professorin an der Kunstakademie Düsseldorf, 2004 bis 2011 Inhaberin des Lehrstuhls für Bildhauerei an der Akademie für Bildende Künste in München. Magdalena Jetelová lebt in München, Düsseldorf und Prag.

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