Im Malerei-Diskurs, der sich in den 60er Jahren aus dem Informel unter dem Eindruck von Pop-Art und Konzeptkunst entwickelte, war Giorgio Griffa einer der führenden Köpfe der italienischen Kunstszene. In seinem Verständnis entsteht Malerei aus der Interaktion zwischen Maler und dem Werk, das verlangt gemalt zu werden. Griffas Werk ist von großer Askese und uneitler Bescheidenheit.
Seine Arbeiten sind als Fragmente zu lesen, die den Raum der Leinwand strukturieren, aber auch – der Musik vergleichbar – die Zeit. So ist es sicherlich kein Zufall, daß der Betrachter immer wieder den Eindruck hat, in eine Partitur zu schauen, wenn er Griffas Arbeiten betrachtet. So luftig wie die Malerei ist der Bildträger, ungrundiertes Leinen, das Griffa ohne Rahmung an die Wand hängt.

Schon 1970 zeigte Ileana Sonnabend Griffas Werk in ihren Galerien in Paris und New York. Er beteiligte sich bei den Avantgardeshows “Prospekt” 1969 und `73 in Düsseldorf, wo er 1978 eine Einzel- ausstellung in der Kunsthalle hatte.1978 und `80 war Griffa auf der Biennale von Venedig vertreten. Seinen ersten Auftritt in München hatte er 1975 im Kunstraum. Seit 1981 arbeitet Griffa in Deutschland mit uns zusammen.

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