
Jean-Marc Bustamante wurde 1952 in Toulouse geboren, lebt und arbeitet in Paris und gilt heute als einer der renommiertesten Künstler Frankreichs. 1977 entstehen erste großformatige Fotografien, die er Tableaux betitelt. Ausgehend von der Fotografie widmet er sich später der Bildhauerei und Malerei. Dabei versucht er stets die Grenzen der Gattungen zu überwinden und die verschiedenen Medien einander anzunähern. So basieren seine malerischen Werke heute vielfach auf Zeichnungen, die transformiert und im Druckverfahren auf den transparenten Acrylträger aufgebracht werden.
Bustamante stellte 2003 den französischen Beitrag auf der Biennale von Venedig und war außerdem Teilnehmer der documenta VIII, IX und X. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Einzelausstellungen weltweit gewürdigt, unter anderem in der Kunsthalle Bregenz und dem Musée d’art moderne Saint-Étienne Métropole (2006), der Tate Gallery London (1998), dem Kunstmuseum Wolfsburg (1994), der Galerie Nationale du Jeu de Paume Paris (1996) und dem Stedelijk van Abbemuseum Eindhoven (1992). Bustamante lehrt seit 1996 an der École nationale supérieure des beaux-arts in Paris und seit 2010 an der Akademie der Bildenden Künste München.