Günter Fruhtrunk (1923-1982) hat mit seinen geometrisch-abstrakten und ungegenständlichen Bildern ein markantes und herausragendes Gesamtwerk geschaffen.
Sein Gestaltungsmittel ist die Farbe, die er von jeglicher ‘Fremdbestimmung’, von allen kulturell überlieferten oder individuellen Bedeutungen befreien will. Seine Bildsprache zielt über die Aktivierung des Sehvorgangs auf einen Zustand, den Fruhtrunk selbst als ‘Freisein des Sehens’ bezeichnet. Dieser aufklärerische Impuls verbindet sich in seinem Werk mit hoher malerischer Sensibilität und Qualität. Seine Malerei erweist sich damit als eine der nachhaltigsten und inspirierendsten Positionen der deutschen Nachkriegskunst.

Fruhtrunk nahm 1968 an der documenta IV und an der Biennale in Venedig teil. Mit einer großen Retrospektive ehrte 1993 die Neue Nationalgalerie Berlin sein Werk, die außerdem im Landesmuseum Münster gezeigt wurde sowie in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München.
1967 – 1982 war Günter Fruhtrunk Professor an der Kunstakademie München.

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