Der Bildhauer und Objektkünstler Gerold Miller erkennt schon früh für sich, dass alles einer Form unterliegt, ohne sie geht nichts. Seine minimalistischen Wandobjekte erzielen ihre Wirkung mittels radikaler Monochromie und geometrischer Abstraktion. Dabei bedient er sich moderner Techniken und Materialien. So setzt er Aluminium oder Edelstahl als Bildträger ein, die dank eines aufwendigen Lackverfahrens ihre spiegelnde Oberfläche erhalten. Meistens sind zahlreiche Lackschichten nötig, bis die gewünschte Transparenz und Tiefe erreicht ist, und jede Farbe benötigt eine andere Grundierung. Er verwendet Speziallacke, die abschließend auf Hochglanz poliert werden. Die intensiven Farbkompositionen erhalten so ihren dreidimensionalen Charakter.

In seiner Arbeit geht Miller beinahe wie ein Architekt vor: Er zeichnet, entwirft, entwickelt, schneidet Prototypen per Hand und studiert die Wirkung von Farben unter Einwirkung von Licht und unter-schiedlicher Materialien. Dabei arbeitet er ganz ohne Computer. Seinen Werkgruppen gibt er Namen wie „set“ und „Monoform“. Mit der Werkgruppe „Verstärker“ stellt der Künstler erstmals freistehende Skulpturen für innen und außen vor.

Gerold Miller (*1961 in Altshausen) studierte Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Es folgten Studienaufenthalte in Chicago, New York, Paris, Posen und Sydney. Seit 1998 lebt und arbeitet der Künstler in Berlin.

Sein Werk wurde in zahlreichen internationalen Kunstinstitutionen präsentiert, z.B. der Nationalgalerie, Berlin, im Louisiana Museum of Modern Art in Humlebæk, im Kunstmuseum Stuttgart, dem Tel-Aviv Museum of Art, im Museo de Arte Latinoamericano de Buenos Aires, im Museum Moderner Kunst, Wien, in der Fondation Cartier pour l’Art Contemporain, Paris, der Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main, dem CAPC Musée d’Art Contemporain Bordeaux oder der Kunsthalle Winterthur. Im Jahre 2016 widmete die Ulmer Kunsthalle Weishaupt dem Künstler eine umfassende, retrospektive Einzelausstellung.

Seine Werke sind zudem in vielen privaten und öffentlichen Sammlungen präsent, darunter: NOMA New Orleans Museum of Art, Louisiana Museum of Modern Art, Kunstmuseum Stuttgart, Staatsgalerie Stuttgart, Société Générale, Paris, Sammlung Schauwerk Sindelfingen, Berlinische Galerie, Daimler AG, Stuttgart/ Berlin, Rozenblum Foundation, Buenos Aires, Esbjerg Museum, Borusan Contemporary, Istanbul, Sammlung Deutsche Bank AG, Museum Ritter, Waldenbuch/ Stuttgart, Bundesministerium für Kunst, Wien, Graphische Sammlung der ETH Zürich, Mallorca Art Foundation, Musée d’Art et de la Histoire Neuchâtel, Museum Ostwall, Dortmund, MONTBLANC Cutting Edge Collection, Hamburg, Museo d’Arte della Svizzera Italiana, Lugano und Villa Merkel, Esslingen.

Sie können den Newsletter jederzeit unter Nutzung des entsprechenden Link im Newsletter oder durch Nachricht an uns kostenlos abbestellen, die Kontaktdaten hierzu finden Sie in unserem Impressum. Ihre E-Mail-Adresse wird danach aus dem Verteiler gelöscht.