Unter dem Titel „Gestrichen Gelb“ zeigt Peter Krauskopf eine Reihe neuer Arbeiten, die erstmals im Mai 2015, anlässlich seiner Ausstellung zum Falkenrotpreis im Berliner Künstlerhaus Bethanien, für Aufsehen sorgten.
Sehr pastos legt Krauskopf verschiedene Farbschichten übereinander, um sie anschließend mit gestischer, aber präziser Sicherheit wieder auszukratzen. Die Farbschichten erscheinen sodann als Farbverläufe und legen den Blick auf die grundierte Leinwand frei, auf ein lasierendes Leuchten der ersten, untersten Farbschicht – ein Leuchten, welches zwischen Leinwand und Farbe zu liegen scheint. Farbwülste stehen über die Rändern des Bildes, Reliefs durchfurchen die Fläche, und es entsteht ein farbliches Flimmern, dessen Tonigkeit sich erst durch die Anwesenheit weiterer Bilder manifestiert: „Die Beschwingtheit ist der Skepsis abgerungen, und das Bild ist die Party“, wie Jörg Heiser in einem Artikel in frieze treffend endet.
Peter Krauskopf (geb.1966) schloss sein Studium der Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig 1997 als Meisterschüler bei Prof. Arno Rink ab. Seither waren seine Arbeiten in zahlreichen institutionellen Einzelausstellungen zu sehen.
Peter Krauskopfs Werke sind in zahlreichen öffentlichen Sammlungen vertreten, u.a. im Kupferstichkabinett und der Galerie Neue Meister, Dresden, dem Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg, der Berlinischen Galerie und dem Paul-Löbe-Haus für Bundestagsabgeordnete, Berlin.
Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin.