Gerhard Merz hat in diesem Jahr in seinem Atelier in Italien fünf großformatige Bildwerke geschaffen, die unter dem Titel “Königswurf” die Galerieräume in der Schellingstraße voll beanspruchen.
Das erste polychrome Stück besteht aus mehreren Pigmentschichten, die anderen vier sind aus Lacken hergestellt, einer künstlichen, kunstfeindlichen Substanz, im Auftrag zentimeterdick, in einem Wurf auf die Bildfläche verteilt, sind es Anti-Bilder bar klassicher Qualitäten.
Vorangestellt wird der Ausstellung ein Gedanke zum “Würfelwurf” des französischen Kunsthistorikers und Philosophen Georges Didi-Huberman aus einem Essay in seiner Schrift “Phasmes”, 2001, über die Endlichkeit menschlicher Existenz.
gerhard merz königswurf 05.11.2014 - 31.01.2015