Der gebürtige Texaner Nathan Randall Green zeigt erstmalig in Europa in einer umfassenden Einzelaus-stellung „Through Triple Darkness“ seine für ihn typischen “paper-pulp” Bilder.
Nathan Randall Greens ausgeprägter geometrischer Hard-Edge-Stil basiert auf seinem großen kosmologischen Interesse und Forschungen, u.a. am McDonald Observatory in Fort Davis, Texas. Seine Bildwerke erscheinen auf den ersten Blick wie kantige Abstraktionen voller Dreiecke in lebhaften Farben. Bei genauerem Hinsehen beginnen die zusammengesetzten Formen einen Raum mit unterschiedlicher Tiefe zu bilden. Die vielen verwendeten Materialien, wie Acryl, Leinwandfetzen, Kartonage, Kunststoff mit Papierzellstoff auf organisch geformten Holzplatten und ihre Schichtungen, schaffen eine kompliziert strukturierte Oberfläche, die auf den intensiven Entstehungsprozess hinweist. Seine Bilder erreichen eine visuelle Tiefe und zielen darauf ab, Zeit und Raum gleichzeitig zu vermitteln.
“Viele meiner Werke befassen sich mit kosmologischen Ideen“, sagt der in New Yorker lebende Künstler Nathan Randall Green, „und viele meiner Bilder sind inspiriert vom Blick in die Ferne, in unseren Nachthimmel, unser Sonnensystem, vorbei an der Milchstraße und ins Jenseits.“
Green bezieht sich auf die auch in New York ab 1959 aufkommende Hard-Edge Stilrichtung, experimentiert mit Linie, Form, Farbe und Textur und transferiert diesen Ansatz in eine heutige, zeitgenössische Bildsprache. Seine Werke sind malerische Kartographien, die die Welt der Malerei „neu vermessen“.
Der Titel der Ausstellung “Through Triple Darkness” ist ein Zitat des amerikanischen, bereits verstorbenen Hip-Hop Gurus Gang Starr, der in den 80er Jahren die Musikszene revolutionierte. Das Zitat entstammt der Eröffnungsstrophe seines Songs “Above the Clouds” aus dem Jahr 1998. „Aus vielerlei Gründen haben mich der Song und der Künstler jahrzehntelang beeindruckt“, sagt Green.