roland fischer Façades 25.02.2015 - 25.04.2015

Der Schwerpunkt unserer siebten Einzelpräsentation des Künstlers liegt auf der Werkgruppe der Facades.

Seit den Neunzigerjahren ist eine Serie von über hundert Fassaden entstanden, ein Vokabularium der globalen Architektur, ein Inventar der Landmarks der Metropolen, das nun in einer umfangreichen Monographie, herausgegeben von Petra Giloy-Hirtz, Hirmer Verlag München, vorliegt. Anlässlich der Buchpremiere präsentieren wir am Abend des 24. Februars das limitierte Multiple zum Motiv „Lenbachhaus“.

In den Facades löst Roland Fischer die Architektur aus ihrem urbanen Kontext und konzentriert sich auf ihre rein äußerliche Hülle. Dabei reduziert er seinen Blick auf einen Detailausschnitt aus der kompletten Fassade und überführt reale Oberflächenstrukturen in abstrakte, grafische Kompositionen. Übrig bleiben Farbe, Struktur, Rhythmen, die sich neben dem realen urbanen Abbild auch auf nicht-wirklichkeitsrelevante Zeichen und Systeme beziehen.
Gleichzeitig spiegelt sich in der Serie der Entstehungsprozess einer universalen architektonische Sprache, die durch die Globalisierung in den vor allem durch Konzerne, Banken und Investmentgesellschaften geprägten Großstadtzentren entstanden ist.

Zusätzlich zeigen wir einige jüngst entstandene Arbeiten aus der Werkgruppe New Architectures, Fotografien, die in quasi-kubistischer Manier zeitgenössische und moderne Architektur in Splitter zerlegen und in neuer Kombination nach dem Wesenskern des Gebäudes suchen.

Roland Fischer, geboren 1958, lebt in München und Beijing, ist eine der Schlüsselfiguren der deutschen zeitgenössischen Fotokunst. Photo Technik International zählt ihn neben Demand, Gursky, Ruff und Struth zu den 10 wichtigsten Fotografen Deutschlands. Sein Werk wird weltweit ausgestellt und ist in bedeutenden privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten. Einzelausstellungen fanden statt in über 40 Museen und Institutionen wie Musee d’Art Moderne de la Ville de Paris, Pinakothek der Moderne, München, Centro Galego de Arte Contemporaneo (CGAC), Santiago de Compostela, Saarlandmuseum, Saarbrücken, Museo Casal Solleric, Palma, The Photographers’ Gallery, London, Kunstmuseum Nijmegen, Kunsthalle Bielefeld, Goethe-Institut, Hongkong.

Sie können den Newsletter jederzeit unter Nutzung des entsprechenden Link im Newsletter oder durch Nachricht an uns kostenlos abbestellen, die Kontaktdaten hierzu finden Sie in unserem Impressum. Ihre E-Mail-Adresse wird danach aus dem Verteiler gelöscht.